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Unterschiedliche Beamer Typen

Es gibt unterschiedliche Beamer-Typen

Es gibt unterschiedliche Beamer-Typen

Beamer oder auch Videoprojektoren, wie diese auch genannt werden, sind heute neben Flachbildfernsehern der Stand der Technik. Ihr wesentlicher Vorteil besteht darin, dass man sie fast überall benutzen kann, man benötigt nur eine Fläche, auf welche das Bild projiziert werden kann. Doch über Beamer gibt es weit mehr zu wissen, als nur die Tatsache, dass sie ein Bild an die Wand werfen können. Hier sollen alle Fakten zusammengetragen werden, sodass sich der Käufer sehr leicht für sein Wunschmodell entscheiden kann.

Weiterhin kann man mit einen Video-Projektor das eigene Kino im Wohnzimmer entstehen lassen, dazu werden ein AV-Receiver, Soundsystem, Blu-ray Player oder eine Spielkonsole und ein Beamer benötigt, schon hat man das optimale Heimkinosystem.

Die verschiedenen Varianten

Beamer sind nicht nur in einer Ausführung erhältlich, im Laufe der Zeit haben sich unzählige Varianten entwickelt. Sie alle Arbeiten mit einer anderen Technik und unterscheiden sich in vielen Faktoren. Die gängigsten Modelle sind die DLP und LCD Beamer. Zur besseren Übersicht, hier die Liste aller gängigen Modelle:

Alle diese Varianten sind derzeit im Handel erhältlich. Das Preisniveau ist dabei sehr unterschiedlich und entsprechende Zusatzfeatures können dieses meist noch stark beeinflussen.

Im Nachfolgenden sollen alle die Modelle genauer unter die Lupe genommen werden. Welche Vorteile bergen die unterschiedlichen Varianten, und mit welchen speziellen Funktionen kann man rechnen? Diese Fragen sind für eine Kaufentscheidung von erheblicher Bedeutung.

LCD-Beamer

LCD-Projektoren funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Monitore oder Fernseher. Sie verfügen über eine Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeige. Diese wird durch sogenannte Dünnfilmtransitoren angesteuert. Drei dieser Transistoren werden benötigt, um einen Pixel zu erzeugen. Die heutigen Geräte verwenden in der Regel 3 LCD-Matritzen, auch als 3LCD bezeichnet, wobei es immer noch Modelle auf dem Markt gibt, welche nur über eine Matrix verfügen. Neuere Entwicklungen führen sogar eine weitere vierte Matrix ein, welche ein gelbliches Licht erzeugt. Durch diese Neuerung wird die Farbbalance wesentlich verbessert und man generiert eine hohe Lichtausbeute. Sollte man noch ein Modell mit nur einer Matrix kaufen wollen, so sollte bedacht werden, dass diese Geräte eine geringe Auflösung erzeugen, womit sich auch das Bild wesentlich grobkörniger darstellt.

DLP-Beamer

Ein DLP-Projektor erzeugt jeden einzelnen Bildpunkt mithilfe eines separaten Spiegels. Diese können durch einen elektrischen Impuls gekippt werden, sodass das Licht auf die Projektionsoptik gelenkt wird. Durch die Kippung des Spiegels überlagern sich die einzelnen Farben, sodass quasi jeder beliebige Farbton erzeugt werden kann. Die Spiegel kippen zu diesem Zweck mehr als 5000 Mal in der Sekunde. Bei den verfügbaren Modellen ist sehr nach dem Baudatum zu unterscheiden. Ältere Geräte projizieren nacheinander alle drei Grundfarben. Bei neueren Versionen wurden weitere Farbsegmente hinzugefügt. Hier können es dann gar sechs oder sieben Farben sein, je nach dem, welches Gerät man kauft. Die Erhöhung der farbsegmentdichte Betrift in der Regel alle Geräte ab dem Jahr 2009.

LED-Beamer

Bei LED-Projektoren kann man zwischen zwei Haupt- und zwei Untervarianten unterscheiden. Zum einen exstieren die reinen LED-Systeme, welche mit lichtemetierenden Dioden arbeiten, und zum Anderen, jene die mit OLEDs, also organischen lichtemetierenden Dioden Funktionieren. Das Prinzip ist bei beiden das gleiche, die Beamer unterscheiden sich allerdings sehr stark in der Bildqualität. Beide Systeme enthalten entweder ein DLP-Element, welches also mit Spiegeln arbeitet, oder ein LCD-Element. LCD wird vor allem bei den neueren Varianten verwendet, während die meisten Geräte von 2010 ein DLP-Chipsatz enthalten. Anzumerken wäre, dass es auch Hybridmodelle gibt, welche zusätzlich mit einer Laserdiode arbeiten. Dies ist in dem Umstand begründet, dass LEDs im grünen Farbbereich nur eine schwache Lichtleistung erbringen. Ein wesentlicher Vorteil von LED-Beamern ist ihre extrem lange Lebensdauer von bis zu 20.000 Stunden und mehr, denn die LEDs sind unanfällig für Störungen von außen. Auch der Energiebedarf ist äußerst gering, sodass man mit einem solchen System auch noch die Energiekosten in Grenzen hält.

LCoS-Beamer

Zu diesen LCoS-Projektoren soll hier nur ein kurzer Abriss erfolgen. Die Technologie basiert im Grunde auf der LCD-Technik. Der Unterschied besteht darin, dass die LCD-Anzeigen auf einen speziellen Reflektor angebracht sind, was den bekannten Gitternetzeffekt reduziert und zum Teil völlig verhindert. Der Rest entspricht der Technologie eines LCD-Systems, wobei auch die Standards in etwa die Gleichen sind.

Laser-Beamer

Laser-Projektoren kann man natürlich auch im Privathaushalt nutzen. In der Regel werden Sie aber für professionelle Zwecke verwendet, denn die Laser-Dioden haben nur eine begrenzte Lebensdauer und sind sehr teuer, wenn es darum geht, diese zu ersetzen. Auch dieser Abschnitt soll relativ kurz gehalten werden, denn die verwendeten Standards entsprechen denen der anderen Systeme. Allerdings handelt es sich bei dem von einem Laserprojektor erzeugten Bild nicht um eine Projektion, sondern um ein gebranntes Bild, welches nur für einen bestimmten Zeitraum auf die Projektionsfläche gebrannt wird. Zurzeit werden zwei verschiedene Verfahren verwendet. Das LDT- und das GLV-Verfahren. Bei LDT wird das Laserlicht direkt auf die Projektionsfläche geworfen, wobei der Laser nur durch einen speziellen Spiegel abgelenkt wird. Bei der GLV-Methode ist der Kontrast zwar höher, leider entsteht hier aber die bekannte Lichtgranulation, welche das Bild unscharf erscheinen lässt. Gegenwärtig wird einer Kombination zwischen Laser und LCoS für eine noch bessere Qualität gearbeitet, denn die Lichtstärke eines Lasers ist auf ein sehr begrenztes Spektrum beschränkt. Die Bildqualität entspricht in etwa dem eines LED-Projektors.

Fazit

Ein DLP-Bamer  und LED- Beamer sind den anderen Projektoren vorzuziehen. Angemerkt sein, dass viele dieser Geräte auch den DLNA-Standard nutzen können. Hier sollte man vor dem Kauf entsprechende Informationen einholen. Zudem ist es wichtig zu überprüfen, welche Netzwerk-Standards unterstützt werden. Trotz vorhandenem Ethernet muss noch kein Zugang zum Internet möglich.