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Blu-ray-Player im Test, Vergleich und Informationen

Seit etwa dem Jahre 2004 werden sie langsam zum standard, wenn es um das Abspielen hochauflösenden Videomaterials geht. Der Blu-ray-Player ist die neuste Technologie, die sich auf dem Markt für Unterhaltungselektronik durchgesetzt hat. Gerade in Zeiten, in denen Fernseher und vor allem Beamer immer höhere Auflösungen bieten, sind diese Geräte die ideale Ergänzung im Heimkinosystem. Verbunden mit einem AV-Reciever und einem Soundsystem, liefern sie überzeugend echte Bilder mit sehr lebendigen Farben und einem klaren und satten Sound. Doch wie funktioniert diese Technik und welche Möglichkeiten offerieren sich wirklich, durch den Einsatz von Blu-ray.

Alle Themen zu Blu-ray-Playern

  1. Blu-ray-Player Test, Vergleich und viele nützliche Informationen
  2. DLNA – Die Vernetzung
  3. Blu-ray Recorder
  4. Die 5 wichtigsten Kaufkriterien für Blu-ray Player

Tests, Ranking und Vergleiche:

Blu-ray Player Testberichte:

Der technische Hintergrund

Blu-ray wurde das erste Mal im Jahre 2000 von der Blu-ray Disc Association vorgestellt. Es war das erste Nachfolgersystem, dass die erst seit kurzem auf dem Markt vorhandene DVD, ersetzen sollte. Der wesentliche Vorteil liegt in der, um ein vielfaches größeren, Speicherdichte der Datenträger, welche als Blu-ray-Disc bezeichnet werden. Die Datenträger sind mit einer sehr dünnen Schicht versehen, welche für die Datenspeicherung vorgesehen ist. Aufgrund dieser sehr geringen Dicke, reduziert sich auch der Abstand zum Laser, was Schreibfehler oder das erzeugen von Datenfragmenten zu einem Großteil ausschließt. Der Player selbst arbeitet mit einer Indiumgalliumnitrid- Laserdiode, welche eine Wellenlänge von nur 405 nm erreicht. Dies sind 245 nm weniger, als bei einem handelsüblichen DVD-Player. Durch diesem Umstand, könnte die Datenkompressionsrate enorm erhöht werden, was ebenfalls zu dem höheren Speicherdichten beiträgt. Die numerische Apertur wurde im Vergleich zur DVD mit einem Wert von 0,6, auf 0,85 erhöht. Hierfür werden in der Regel extrem genau geschliffene asphärische Linsen eingesetzt. Der erhöhte Wert bewirkt einen wesentlich kleineren Fokus des Lasers, womit die Datenspuren sehr eng beieinander liegen. Hierdurch können noch höhere Speicherdichten erzielt werden.

Die Datenträger

Die Datenträger haben einen Durchmesser von 12 cm und entsprechen damit dem selben Standard, wie eine handelsübliche CD oder DVD. Die Unterseite der Discs erscheint dabei in einem dunklen Blau. Einige Modelle werden bei Blu-ray, anders als bei DVD auch in festen Cartridges geliefert. Dieser Umstand ist darin begründet, dass die Rotationsgeschwindigkeit der Discs größer ist, als bei einer DVD. Hierdurch wird eine höhere Datenübertragungsrate gewährleistet. Diese liegt bei 40 Mbit/s für den Video-, und bei 13,95 Mbit/s für den Audio-Stream.

Derzeit gibt es verschiedene Varianten von Datenträgern auf dem Markt. Auch für den Einsatz ins PCs und Notebooks, kann die Blu-ray-Technik inzwischen eingesetzt werden. Daher gibt es mittlerweile auch Laufwerke für den Heimbedarf, die eine Blu-ray-Disc beschreiben können. Auch Blu-ray-Recorder, welche direkt vom TV-Gerät aufzeichnen, können erworben werden. Die am häufigsten verwendete Variante ist die BD-ROM. Diese kann nur einmal beschrieben oder gepresst werden, und ist im Nachhinein nicht mehr zu ändern. In diesem Format liegen alle Datenträger vor, welche man im Handel erhalten kann, und die bereits Videomaterial enthalten. Als Rohlinge kann man vor allem die BD-R erwerben. Diese lässt sich in einem Blu-ray-Brenner oder Rekorder einmal beschreiben. Auch hier können die aufgespielten Daten im Nachhinein nicht mehr geändert werden. Wer einen Rohling mehrmals beschreiben möchte, der greift zur BD-RE. Diese lässt sich nach dem Brennen wieder löschen und unbegrenzt oft neu bespielen. Ein kleiner Nachteil besteht hier noch in der Schreibgeschwindigkeit, denn aufgrund der hohen Speicherdichten, kann der Vorgang bis zu einer Stunde dauern, wenn ein Datenträger maximal ausgenutzt wird.

Blu-ray Player Speicherdichten

Eine Blu-ray-Disc bietet sich vor allem für HD oder 3D-Filme an. Nur auf einem solchen Datenträger ist genügend Speicherplatz vorhanden, dass alle Informationen ohne Kompression vorliegen können. Dies ist von erheblicher Bedeutung, wenn ein Blu-ray-Player über den HDMI 1.4a Standard, welcher das direkte Streamen von 3D-Material erlaubt, beispielsweise mit einem Beamer verbunden wird. Die Informationen werden unkomprimiert an den Projektor geschickt und meist mit einer Bildwiederholfrequenz von 24 Hz ausgegeben. Dies entspricht dem gängigen Kinostandard. Für die verschiedenen Bedürfnisse existieren unterschiedliche Formate an Discs. Auf einen Single-Layer, also einer Blu-ray, die nur einmal beschichtet wurde, finden bis zu 25 GB platz. Dies reicht für einen normalen HD-Film aus. Dual-Layer. Discs welche über zwei Schichten verfügen, fassen bis zu 50 GB. Diese werden in der Regel für den Vertrieb von 3D-Filmen benutzt. Als neustes Format sind erst vor kurzem die BDXL erschienen. Dieseerreichen Speicherdichten von bis zu 128 GB und verfügen über drei oder gar vier Layer. Letztere werden mittlerweile zum Back-up großer Datenbestände verwendet. Auch einige sehr große Spiele für PC, werden auf diesen Modellen gespeichert.

Konnektivität und Standards

Für einen Blu-ray-Player ist die Standardanschlussmethode HDMI. Liegt hier noch die Version 1.4a vor, so kann unkomrpimiertes Material auch in 3D direkt übertragen werden. Dieser Variante bietet sich am besten für die Verbindung zu TV-Geräten und Beamern an. Doch wieso eigenen sich gerade Beamer so hervorragend für die Wiedergabe von Blu-Ray? Der Grund liegt darin begründet, dass ihre Bilddiagonale nicht statisch ist, sondern bis zu einer gewissen Größe frei skaliert werden kann. Dabei bleibt die Auflösung, in der Regel Full HD bei 1920 x 1080 Pixeln, erhalten. Auch 3D wirkt auf dem richtigen Modell wesentlich lebensechter und die farben sind um einiges kräftiger, als dies auf vielen Fernsehern der Fall ist. Wer zudem noch über die richtige Beamer-Leinwand, hat gleich doppelt Glück, denn hier sind die gelieferten Bilder in der Regel noch detailgetreuer. Von Vorteil ist auch, dass viele Hersteller von Projektoren bei ihren Beamerhalterungen einen entsprechenden Einschub für Blu-ray-Player vorgesehen haben. Somit stehen beide Geräte sehr nah beieinander.

LG BP420 3D-Blu-ray-Player

LG BP420 3D-Blu-ray-Player

Natürlich kann ein Blu-ray-Player auch mit einem AV-Receiver verbunden werden, was sich in der Regel anbietet, wenn man sein Soundsystem nicht direkt mit dem Gerät verbinden möchte. Der Player wird so ein fester Bestandteil des Heimkinosystems und kann direkt über den AV-Reciever angesteuert werden. In vielen Fällen verfügen Blu-ray-Geräte auch über einen S-Video-Ausgang oder einen Komponentenanschluss. Dies ermöglicht zum Einen die Verbindung mit älteren Geräten, zum Anderen können die Player, sollte kein AV-Reciver vorhanden sein, auch zum Durchschleifen von Signalen benutzt werden. Der Komponenteneingang kann daher für Spieler sinnvoll sein, die Ihre Spielkonsole mit einem Beamer ohne dieses Feature verbinden wollen. Viele Modelle verfügen auch über einen Ethernet- oder gar einen W-LAN Adapter, mit dem eine Verbindung zum Internet hergestellt werden kann. Übrigens unterstützen viele Geräte auch den Anschluss von externen Speichermedien wie Festplatten oder Sticks, da diese Player über einen USB-
Anschluss verfügen.

Bei den unterstützten Formaten kommen in der Regel MPG, VC-1 oder AVC zum Einsatz. Dies beschränkt sich aber nur auf gekaufte Blu-rays, denn auf einen Rohling lassen sich alle beliebigen Daten aufbringen. Allerdings sollte im Vorfeld der Player auf die unterstützen Standards überprüft werden. In den meisten Fällen können neben den handelsüblichen Discs, auch Formate wie DivX, MKV und AVI abgespielt werden. Bei Bildern sind es in der Regel JPG-Dateien, BMP oder TIFF. Die unterstützen Tonspuren erstrecken sich von einfachem Dolby Digital, welches aber nur selten für Blu-rays verwendet wird, bis hin zu DTS-HD Master Audio. Neben diesen können auch MP3, WMA, FLAC als verlustfreier Standard und normale Musik-CDs abgespielt werden. Diese Formate werden allesamt auch von den angeschlossenen Peripheriegeräten, wie zum Beispiel einem Beamer unterstützt.

Interaktivität für Blu-Ray Player

Ähnlich wie bei der DVD, verfügt auch eine Blu-ray über eine interaktive Anwendungsschicht. Diese kann spiele enthalten, zusätzliches Material, welches sich vom Nutzer frei gestalten lässt oder andere Features, welche man direkt beeinflussen kann. Die meisten Player sind in der Lage, die Schicht direkt anzusprechen und den Inhalt wiederzugeben. Dabei wird ein ähnliches Verfahren eingesetzt wie bei Spielkonsolen, die ihre Daten direkt vom Datenträger beziehen. Auf diese Weise wird eine höhere Konnektivität des Nutzers mit dem Film erreicht. Einige Anbieter offerieren gar die Möglichkeit, direkt in das Geschehen des Films einzugreifen und somit die Handlung aktiv zu bestimmen. Allerdings handelt es sich hierbei eher um experimentelle Versuche, die noch nicht wirklich marktreif sind. In der Regel enthält diese Schicht ein Spiel zum jeweiligen Film, oder die Filmmusik wurde in Form einer Playlist beigefügt.

Die interaktive Anwendungsschicht kann aber auch anderweitig genutzt werden. Zumindest wenn der Player entsprechende Standards erfüllt. So kann hier auch ein Browser fürs Internet vorhanden sein oder werden andere Applikationen mitgeliefert. Grundvoraussetzung ist, der Blu-ray-Player über einen Zwischenspeicher verfügt, in welchem Daten temporär abgelegt werden können. Dies ist bei den meisten Geräten fall. Dabei muss dieser Cache nicht besonders groß ausfallen, denn die abgelegten Daten werden sofort wieder zum System zurückübertragen.

Weitere Funktionen von Blu-ray-Playern

Viele Player sind zudem mit speziellen Zusatzfeatures ausgerüstet. So kann bereits ein Internetbrowser implantiert sein. Geräte, welche über einen entsprechenden Netzwerkanschluss verfügen, sind normalerweise mit einer solchen Software versehen. Hinzu kommen Extraprogramme wie beispielsweise ein Musikplayer oder ein Dokumenten-Viewer. Diese Erweiterungen hängen ganz vom verwendeten Betriebssystem ab und können von Hersteller zu Hersteller variieren.