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Was ist DLNA?

Das Heimkino durch DLNA vernetzen

Das Heimkino durch DLNA vernetzen

Ein Punkt, über den in Zusammenhang mit Blu-ray Player und Beamer noch gar nicht gesprochen wurde, ist DLNA. Dieser Standard erlaubt den direkten Zugriff auf freigegebene Inhalte im Netzwerk. Doch was wird durch diese Technik alles möglich?

Anforderungen

Damit ein Player DLNA-fähig ist, muss dieser sich in ein Netzwerk einbinden lassen. Hierzu stehen in der Regel zwei Methoden zur Verfügung, die abhängig vom jeweiligen Gerät sind. Zum einen kann der Player über einen Ethernet-Anschluss verfügen. Hierbei handelt es sich um eine normale Netzwerkbuchse, die den CAT5-Standard erfüllt. Der Anschluss erfolgt dann entweder direkt an den Router, oder aber das Gerät wird über eine Switch mit dem Netzwerk verbunden. Sollte man einen AV-Reciever besitzen, welcher in den meisten Fällen netzwerkfähig ist, kann die Verbindung auch über ihn hergestellt werden. Hierfür muss der Player allerdings eine entsprechende Zertifizierung besitzen, dies es ihm erlaubt, Daten aus dem Netzwerk über das HDMI-Kabel zu übertragen.
Die zweite Option ist W-LAN. Die drahtlose Verbindung ist dann die beste Wahl, wenn der Blu-ray-Player sehr nah am Beamer positioniert ist. Hier können die Daten dann direkt über das Funknetzwerk abgerufen werden.

Verbindungsaufbau

Der Player muss für die Verbindung vom Router erkannt werden. Nur dann kann dieser auf freigegebene Daten auf anderen Geräten zugreifen. Hierbei kann es sich um einen NAS-Server, einen PC oder Laptop und vieles mehr handeln. In der Software des Blu-ray-Players sollte sich dann ein entsprechender Menüpunkt befinden, über den man das gerät, für den betrieb im Netzwerk authentifiziert. Unter anderen Umständen kann ansonsten der Zugriff von Firewalls oder auch dem Router selbst geblockt werden. Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, sollte man dem Player auf dem Router unbeschränkte Rechte zuweisen. Dies ist keine Sicherheitsgefährdung, denn das Gerät kommuniziert in der Regel nur mit anderen Systemen, welche sich innerhalb des Heimnetzwerkes befinden. Daten werden also nicht ins Internet übertragen.

Die Vorteile von DLNA

Nun kann man Medien direkt aus dem Netzwerk abrufen. Dies hat den Vorteil, dass man die Daten nicht erst auf einen Datenträger brennen, oder auf ein externes Speichermedium übertragen muss. Der Zugriff findet direkt statt, was bedeutet, ist auf einem PC ein Ordner mit dem Titel Filme freigegeben, kann der Player diesen im Netzwerk finden und die Daten sofort Abspielen. Ein weiterer Vorteil ist natürlich die Ersparnis beim Kauf von Rohlingen. Blu-ray-Datenträger sind nicht ganz billig zu haben. Wenn man sich zudem das ständige Löschen und Wiederbeschreiben von Discs ersparen möchte, ist ein DLNA-fähiges Gerät die beste Wahl. Auch das Kopieren auf Sticks oder eine externe Festplatte kann unter Umständen Probleme bereiten. Gerade bei reinen HD-Inhalten sind die Datenmengen sehr groß und die Übertragung kann sehr viel zeit in Anspruch nehmen. Auch haben viele keinen USB-Stick mit einer entsprechenden Kapazität zur Hand.

Was man beachten sollte

Wesentlich für die Funktion von DLNA, dies gilt für alle Geräte, ist ein schnelles Netzwerk. Bei HD-Material sollten es mindestens 1000 Mbit/s sein. Ansonsten kann es zu langen Ladezeiten oder Unterbrechungen im Stream kommen. Daher sollte man bereits im Vorfeld überprüfen, ob die Hardware die entsprechenden Anforderungen erfüllt. Bei Blu-ray-Playern ist dies sogar von noch größerer Bedeutung, da diese wohl in den meisten Fällen für die Wiedergabe hochauflösender Filme verwendet werden.