Es ist die Frage aller Fragen, wenn es um Beamer und jede andere Form von Technik geht. Was muss ein Heimkino-Gerät heute können und welche Standards sollte es unbedingt erfüllen, damit es als brauchbar angesehen werden kann.
Hier sollen für Beamer die wesentlichen Fakten zusammengetragen werden, sodass bei einem Kauf absolut nichts schief gehen kann.
Die Auflösung
Heute sollte die Auflösung nicht unter Full HD liegen. 4k ist noch relativ neu, und Projektoren, die diesen Standard erfüllen, gehen meist sehr ins Geld. Eine solche Anschaffung lohnt sich daher nur, wenn man oft vorhat, vor allem solch hochauflösendes Material zu betrachten. Ein weiterer Punkt ist 3D. Auch dieser Standard sollte von einem aktuellen Beamer ohne Probleme unterstützt werden. Vorzugsweise verfügt das Gerät über die Shutter-Technologie, welche im Gegensatz zu den Polarisationsbrillen eine wesentlich bessere Bildqualität liefert. Nur muss schon im Vorfeld darauf geachtet werden, dass es sich um Full HD und Full 3D handelt, und nicht nur die Ready-Versionen zur Verfügung stehen. Auch sollte der Kontrast bei einem Wert von mindestens 13.000:1 liegen. Hierbei sollte die Lichtstärke 3000 ANSI Lumen nicht unterschreiten, da sonst die Bilder blass wirken und die lebendigen Farben verloren gehen.
Die Anschlüsse
Mindestens HDMI in der Version 1.4a muss am Gerät anliegen, sodass auch 3D-Inhalte ohne Kompression gestreamt werden können. Zudem sollte ein Netzwerkanschluss mit DLNA nicht fehlen, welcher es erlaubt, auf Inhalte im Heimnetz zuzugreifen. Durch USB wird das ganze abgerundet, denn auf diesem Wege kann man ein externes Speichermedium mit dem Digital-Projektor verbinden. Im Idealfall verfügt das Gerät zusätzlich noch über W-Lan, sodass man sich das Verlegen langer Kabel ersparen kann. Wer zudem noch spielen möchte, der sollte auf das Vorhandensein einen Komponentenzugangs achten, denn in der Regel werden die meisten Konsolen über diesen Zugang HD-fähig verbunden.
Formate und Funktionen
Natürlich sollte der Bildwerfer über den internen Player auch viele verschiedene Formate wiedergeben können. Zu den wichtigsten zählen MKV, AVI, DivX und MPG. Auch sollte eine Unterstützung von MP3 und FLAC bei Musik zur Verfügung stehen. Bei den Bildern muss es zumindest JPG sein und es sollte auch ein Officeviewer nicht fehlen. Ist der Beamer netzwerkfähig, dann sollte man schon darauf achten, dass ein integrierter Browser bereit steht. Auch sollte man Zugriff auf verschiedene Apps haben, sodass man bestimmte Dienste im Netz nutzen kann. Wer viel Wert auf seine Freiheit legt und nicht unnötig Kabel verlegen möchte, der nimmt sich am besten gleich ein Projektor, welches die Bilder auch kabellos per WiDi übertragen kann.
Und wo ist der Sound
Zwar verfügen die meisten Beamer über entsprechende Ausgänge, doch ist der Sound weit besser über einen AV-Receiver zu justieren. Die Anlage sollte in der Regel also mit diesem verbunden werden. Somit muss man auch keine unzähligen einzelnen Kabel verlegen, sondern überträgt die Audiodaten einfach per HDMI und dies in maximaler Auflösung.
Fazit – Das muss ein Beamer haben
Fassen wir zusammen. Der Beamer muss Full HD und Full 3D haben. Der Kontrast muss mindestens 13.000:1 und 3000 ANSI Lumen besitzen. Vom Vorteil wäre ein Netzwerkanschluss mit DLNA. Die Formate MKV, AVI, DivX und MPG muss der Projektor mindestens beherrschen. Für Gamer sollte der Komponentenzugang vorhanden sein. Diverse Anschlüsse, wie HDMI und USB dürfen ebenfalls nicht fehlen.